当前位置:三九宝宝网 → 宝宝成长 → 童话故事 → 正文

德语格林童话19:没有手的姑娘

更新:10-29 整理:39baobao.com
字体:

[格林童话《狼和人》孩子必听的格林童话故事大全]狼和人狐狸向狼谈起人的力量,认为没有动物能抵挡得了,动物们都必须施展计谋才能保护自己。可是狼并不这么认为,狼觉得假如它有机会碰到人,它一定会扑上去让人无法抵挡。狐狸...+阅读

Das Mdchen ohne Hnde

Ein Müller war nach und nach in Armut geraten und hatte nichts mehr als seine Mühle und einen groen Apfelbaum dahinter. Einmal war er in den Wald gegangen, Holz zu holen, da trat ein alter Mann zu ihm, den er noch niemals gesehen hatte, und sprach 'was qulst du dich mit Holzhacken, ich will dich reich machen, wenn du mir versprichst, was hinter deiner Mühle steht.' 'Was kann das anders sein als mein Apfelbaum?' dachte der Müller, sagte 'ja,' und verschrieb es dem fremden Manne. Der aber lachte hhnisch und sagte 'nach drei Jahren will ich kommen und abholen, was mir gehrt,' und ging fort. Als der Müller nach Haus kam, trat ihm seine Frau entgegen und sprach 'sage mir, Müller, woher kommt der pltzliche Reichtum in unser Haus? auf einmal sind alle Kisten und Kasten voll, kein Mensch hats hereingebracht, und ich wei nicht, wie es zugegangen ist.' Er antwortete 'das kommt von einem fremden Manne, der mir im Walde begeg ist und mir groe Schtze verheien hat; ich habe ihm dagegen verschrieben, was hinter der Mühle steht: den groen Apfelbaum knnen wir wohl dafür geben.' 'Ach, Mann,' sagte die Frau erschrocken, 'das ist der Teufel gewesen: den Apfelbaum hat er nicht gemeint, sondern unsere Tochter, die stand hinter der Mühle und kehrte den Hof.'

Die Müllerstochter war ein schnes und frommes Mdchen und lebte die drei Jahre in Gottesfurcht und ohne Sünde. Als nun die Zeit herum war, und der Tag kam, wo sie der Bse holen wollte, da wusch sie sich rein und machte mit Kreide einen Kranz um sich. Der Teufel erschien ganz frühe, aber er konnte ihr nicht nahekommen. Zornig sprach er zum Müller 'tu ihr alles Wasser weg, damit sie sich nicht mehr waschen kann, denn sonst habe ich keine Gewalt über sie.' Der Müller fürchtete sich und tat es. Am andern Men kam der Teufel wieder, aber sie hatte auf ihre Hnde geweint, und sie waren ganz rein. Da konnte er ihr wiederum nicht nahen und sprach wütend zu dem Müller 'hau ihr die Hnde ab, sonst kann ich ihr nichts anhaben.' Der Müller entsetzte sich und antwortete 'wie knnt ich meinem eigenen Kinde die Hnde abhauen!' Da drohte ihm der Bse und sprach 'wo du es nicht tust, so bist du mein, und ich hole dich selber.' Dem Vater ward angst, und er versprach, ihm zu gehorchen. Da ging er zu dem Mdchen und sagte 'mein Kind, wenn ich dir nicht beide Hnde abhaue, so führt mich der Teufel fort, und in der Angst hab ich es ihm versprochen. Hilf mir doch in meiner Not und verzeihe mir, was ich Bses an dir tue.' Sie antwortete 'lieber Vater, macht mit mir, was Ihr wollt, ich bin Euer Kind.' Darauf legte sie beide Hnde hin und lie sie sich abhauen. Der Teufel kam zum drittenmal, aber sie hatte so lange und so viel auf die Stümpfe geweint, da sie doch ganz rein waren. Da mute er weichen und hatte alles Recht auf sie verloren.

Der Müller sprach zu ihr 'ich habe so groes Gut durch dich gewonnen, ich will dich zeitlebens aufs kstlichste halten.' Sie antwortete aber 'hier kann ich nicht bleiben: ich will fortgehen: mitleidige Menschen werden mir schon so viel geben, als ich brauche.' Darauf lie sie sich die verstümmelten Arme auf den Rücken binden, und mit Sonnenaufgang machte sie sich auf den Weg und ging den ganzen Tag, bis es Nacht ward. Da kam sie zu einem kniglichen Garten, und beim Mondschimmer sah sie, da Bume voll schner Früchte darin standen; aber sie konnte nicht hinein, denn es war ein Wasser darum. Und weil sie den ganzen Tag gegangen war und keinen Bissen genossen hatte, und der Hunger sie qulte, so dachte sie 'ach, wre ich darin, damit ich etwas von den Früchten e, sonst mu ich verschmachten.' Da kniete sie nieder, rief Gott den Herrn an und betete. Auf einmal kam ein Engel daher, der machte eine Schleuse in dem Wasser zu, so da der Graben trocken ward und sie hindurchgehen konnte. Nun ging sie in den Garten, und der Engel ging mit ihr. Sie sah einen Baum mit Obst, das waren schne Birnen, aber sie waren alle gezhlt. Da trat sie hinzu und a eine mit dem Munde vom Baume ab, ihren Hunger zu stillen, aber nicht mehr. Der Grtner sah es mit an, weil aber der Engel dabeistand, fürchtete er sich und meinte, das Mdchen wre ein Geist, schwieg still und getraute nicht zu rufen oder den Geist anzureden. Als sie die Birne gegessen hatte, war sie gesttigt, und ging und versteckte sich in das Gebüsch. Der Knig, dem der Garten gehrte, kam am andern Men herab, da zhlte er und sah, da eine der Birnen fehlte, und fragte den Grtner, wo sie hingekommen wre: sie lge nicht unter dem Baume und wre doch weg. Da antwortete der Grtner 'vorige Nacht kam ein Geist herein, der hatte keine Hnde und a eine mit dem Munde ab.' D er Knig sprach 'wie ist der Geist über das Wasser hereingekommen? und wo ist er hingegangen, nachdem er die Birne gegessen hatte?' Der Grtner antwortete 'es kam jemand in schneeweiem Kleide vom Himmel, der hat die Schleuse zugemacht und das Wasser gehemmt, damit der Geist durch den Graben gehen konnte. Und weil es ein Engel mu gewesen sein, so habe ich mich gefürchtet, nicht gefragt und nicht gerufen. Als der Geist die Birne gegessen hatte, ist er wieder zurückgegangen.' Der Knig sprach 'verhlt es sich, wie du sagst, so will ich diese Nacht bei dir wachen.'

Als es dunkel ward, kam der Knig in den Garten, und brachte einen Priester mit, der sollte den Geist anreden. Alle drei setzten sich unter den Baum und gaben acht. Um Mitternacht kam das Mdchen aus dem Gebüsch gekrochen, trat zu dem Baum, und a wieder mit dem Munde eine Birne ab; neben ihr aber stand der Engel im weien Kleide. Da ging der Priester hervor und sprach 'bist du von Gott gekommen oder von der Welt? bist du ein Geist oder ein Mensch?' Sie antwortete 'ich bin kein Geist, sondern ein armer Mensch, von allen verlassen, nur von Gott nicht.' Der Knig sprach 'wenn du von aller Welt verlassen bist, so will ich dich nicht verlassen.' Er nahm sie mit sich in sein knigliches Schlo, und weil sie so schn und fromm war, liebte er sie von Herzen, lie ihr silberne Hnde machen und nahm sie zu seiner Gemahlin.

Nach einem Jahre mute der Knig über Feld ziehen, da befahl er die junge Knig

in seiner Mutter und sprach 'wenn sie ins Kindbett kommt, so haltet und verpflegt sie wohl und schreibt mirs gleich in einem Briefe.' Nun gebar sie einen schnen Sohn. Da schrieb es die alte Mutter eilig und meldete ihm die frohe Nachricht. Der Bote aber ruhte unterwegs an einem Bache, und da er von dem langen Wege ermüdet war, schlief er ein. Da kam der Teufel, welcher der frommen Knigin immer zu schaden trachtete, und vertauschte den Brief mit einem andern, darin stand, da die Knigin einen Wechselbalg zur Welt gebracht htte. Als der Knig den Brief las, erschrak er und betrübte sich sehr, doch schrieb er zur Antwort, sie sollten die Knigin wohl halten und pflegen bis zu seiner Ankunft. Der Bote ging mit dem Brief zurück, ruhte an der nmlichen Stelle und schlief wieder ein. Da kam der Teufel abermals und legte ihm einen andern Brief in die Tasche, darin stand, sie sollten die Knigin mit ihrem Kinde tten. Die alte Mutter erschrak heftig, als sie den Brief erhielt, konnte es nicht glauben und schrieb dem Knige noch einmal, aber sie bekam keine andere Antwort, weil der Teufel dem Boten jedesmal einen falschen Brief unterschob: und in dem letzten Briefe stand noch, sie sollten zum Wahrzeichen Zunge und Augen der Knigin aufheben.

Aber die alte Mutter weinte, da so unschuldiges Blut sollte vergossen werden, lie in der Nacht eine Hirschkuh holen, schnitt ihr Zunge und Augen aus und hob sie auf. Dann sprach sie zu der Knigin 'ich kann dich nicht tten lassen, wie der Knig befiehlt, aber lnger darfst du nicht hier bleiben: geh mit deinem Kinde in die weite Welt hinein und komm nie wieder zurück.' Sie band ihr das Kind auf den Rücken, und die arme Frau ging mit weiniglichen Augen fort. Sie kam in einen groen wilden Wald, da setzte sie sich auf ihre Knie und betete zu Gott, und der Engel des Herrn erschien ihr und führte sie zu einem kleinen Haus, daran war ein Schildchen mit den Worten 'hier wohnt ein jeder frei.' Aus dem Huschen kam eine schneeweie Jungfrau, die sprach 'willkommen, Frau Knigin,' und führte sie hinein. Da band sie ihr den kleinen Knaben von dem Rücken und hielt ihn an ihre Brust, damit er trank, und legte ihn dann auf ein schnes gemachtes Bettchen. Da sprach die arme Frau 'woher weit du, da ich eine Knigin war?' Die weie Jungfrau antwortete 'ich bin ein Engel, von Gott gesandt, dich und dein Kind zu verpflegen.' Da blieb sie in dem Hause sieben Jahre, und war wohl verpflegt, und durch Gottes Gnade wegen ihrer Frmmigkeit wuchsen ihr die abgehauenen Hnde wieder.

Der Knig kam endlich aus dem Felde wieder nach Haus, und sein erstes war, da er seine Frau mit dem Kinde sehen wollte. Da fing die alte Mutter an zu weinen und sprach 'du bser Mann, was hast du mir geschrieben, da ich zwei unschuldige Seelen ums Leben bringen sollte!' und zeigte ihm die beiden Briefe, die der Bse verflscht hatte, und sprach weiter 'ich habe getan, wie du befohlen hast,' und wies ihm die Wahrzeichen, Zunge und Augen. Da fing der Knig an noch viel bitterlicher zu weinen über seine arme Frau und sein Shnlein, da es die alte Mutter erbarmte und sie zu ihm sprach 'gib dich zufrieden, sie lebt noch. Ich habe eine Hirschkuh heimlich schlachten lassen und von dieser die Wahrzeichen genommen, deiner Frau aber habe ich ihr Kind auf den Rücken gebunden, und sie geheien, in die weite Welt zu gehen, und sie hat versprechen müssen, nie wieder hierher zu kommen, weil du so zornig über sie wrst.' Da sprach der Knig 'ich will gehen, so weit der Himmel blau ist, und nicht essen und nicht trinken, bis ich meine liebe Frau und mein Kind wiedergefunden habe, wenn sie nicht in der Zeit umgekommen oder Hungers gestorben sind.'

Darauf zog der Knig umher, an die sieben Jahre lang, und suchte sie in allen Steinklippen und Felsenhhlen, aber er fand sie nicht und dachte, sie wre verschmachtet. Er a nicht und trank nicht whrend dieser ganzen Zeit, aber Gott erhielt ihn. Endlich kam er in einen groen Wald und fand darin das kleine Huschen, daran das Schildchen war mit den Worten 'hier wohnt jeder frei.' Da kam die weie Jungfrau heraus, nahm ihn bei der Hand, führte ihn hinein und sprach 'seid willkommen, Herr Knig,' und fragte ihn, wo er herkme. Er antwortete 'ich bin bald sieben Jahre umhergezogen, und suche meine Frau mit ihrem Kinde, ich kann sie aber nicht finden.' Der Engel bot ihm Essen und Trinken an, er nahm es aber nicht, und wollte nur ein wenig ruhen. Da legte er sich schlafen, und deckte ein Tuch über sein Gesicht.

Darauf ging der Engel in die Kammer, wo die Knigin mit ihrem Sohne sa, den sie gewhnlich Schmerzenreich nannte, und sprach zu ihr 'geh heraus mitsamt deinem Kinde, dein Gemahl ist gekommen.' Da ging sie hin, wo er lag, und das Tuch fiel ihm vom Angesicht. Da sprach sie 'Schmerzenreich, heb deinem Vater das Tuch auf und decke ihm sein Gesicht wieder zu.' Das Kind hob es auf und deckte es wieder über sein Gesicht. Das hrte der Knig im Schlummer und lie das Tuch noch einmal gerne fallen. Da ward das Knbchen ungeduldig und sagte 'liebe Mutter, wie kann ich meinem Vater das Gesicht zudecken, ich habe ja keinen Vater auf der Welt. Ich habe das Beten gelernt, unser Vater, der du bist im Himmel; da hast du gesagt, mein Vater wr im Himmel und wre der liebe Gott: wie soll ich einen so wilden Mann kennen? der ist mein Vater nicht.' Wie der Knig das hrte, richtete er sich auf und fragte, wer sie wre. Da sagte sie 'ich bin deine Frau, und das ist dein Sohn Schmerzenreich.' Und er sah ihre lebendigen Hnde und sprach 'meine Frau hatte silberne Hnde.' Sie antwortete 'die natürlichen Hnde hat mir der gndige Gott wieder wachsen lassen;' und der Engel ging in die Kammer, holte die silbernen Hnde und zeigte sie ihm. Da sah er erst gewi, da es seine liebe Frau und sein liebes Kind war, und küte sie und war froh, und sagte 'ein schwerer Stein ist von meinem Herzen gefallen.' Da speiste sie der Engel Gottes noch einmal zusammen, und dann gingen sie nach Haus zu seiner alten Mutter. Da war groe Freude überall, und der Knig und die Knigin hielten noch einmal Hochzeit, und sie lebten vergnügt bis an ihr seliges Ende.

本文地址:https://www.39baobao.com/show/12_395.html

以上内容来自互联网,请自行判断内容的正确性。若本站收录的信息无意侵犯了贵司版权,请联系我们,我们会及时处理和回复,谢谢.

以下为关联文档:

格林童话《美女与野兽美女与野兽(上)从前,有一个商人准备出门作一次短途旅行。他有三个女儿,出门前,他问他的女儿们想要自己给她们带什么礼物回来。大女儿说她想要珍珠,二女儿说想要宝石,但小女儿却说...

格林童话《刺猬汉斯》孩子爱听的经典儿童故事大全刺猬汉斯从前有个富有的农夫,他的金钱可车载斗量,他的田地遍布农庄。可是他美满的生活中有一大缺憾,那就是他没有孩子。他出去办事经常会受到别的农夫的冷嘲热讽,他们总是问他...

格林童话故事《莴苣姑娘》百听不厌的经典儿童故事大全莴苣姑娘从前有一个男人和一个女人,他俩一直想要个孩子,可总也得不到。后来女人终于怀孕了!他们家的屋子后面有个小窗户,从那里可以看到一个美丽的花园,里面长满了奇花异草。...

格林童话故事《小红帽》孩子爱听的睡前儿童故事小红帽从前有个可爱的小姑娘,谁见了都喜欢,但最喜欢她的是她的外婆,简直是她要什么就给她什么。一次,外婆送给小姑娘一顶用丝绒做的小红帽。从此,姑娘再也不愿意戴任何别的帽子...

格林童话《傻小子学害怕》最温馨的60个睡前故事傻小子学害怕 从前有位父亲膝下有两个儿子。大儿子聪明伶俐,遇事都能应付自如;小儿子呢,却呆头呆脑,啥也不懂。 遇到家里有什么事情都是大儿子去做,但他不愿意晚上出去办事。因为...

格林童话《画眉嘴国王》最温馨的60个睡前故事画眉嘴国王 从前有一位国王,他有一个美丽非凡的女儿。 这天国王举行了盛大宴会,邀请了各地所有希望结婚的男子,希望从他们中间给自己女儿找一位优秀的丈夫。 可是那个漂亮的公...

最温馨的60个睡前故事格林童话故事《巨人和裁缝》巨人和裁缝 过去有个爱吹牛皮的裁缝,他没啥真才实学,却想带着这套本事去周游世界,开开眼界。 当他觉得能做到这一切时,便离开了裁缝店,越过高山峡谷,时而这里,时而那里,向前不停地走...

经典童话故事100篇之格林童话《懒鬼哈利和胖婆特琳那懒鬼哈利和胖婆特琳娜 哈利是个大懒鬼,其实他只要把羊赶出去放牧,也别无它事。不过每天放羊回家后,他总要唉声叹气,觉得这活太累,太乏味。他于是坐下来,绞尽脑汁地想卸去肩上的负...

最温馨的60个睡前故事之格林童话《小羊羔与小鱼儿》小羊羔和小鱼儿 从前有个小哥哥和小妹妹,非常相爱。他们的母亲已经去世,他们又有了一个继母,继母待他们很不好,常常暗地里想方设法虐待他们。有一次,兄妹俩正在屋前的草坪上和其...