当前位置:三九宝宝网 → 宝宝成长 → 童话故事 → 正文

德语格林童话49:拇指孩儿漫游记

更新:10-29 整理:39baobao.com
字体:

[格林童话《狼和人》孩子必听的格林童话故事大全]狼和人狐狸向狼谈起人的力量,认为没有动物能抵挡得了,动物们都必须施展计谋才能保护自己。可是狼并不这么认为,狼觉得假如它有机会碰到人,它一定会扑上去让人无法抵挡。狐狸...+阅读

Daumerlings Wanderschaft

Ein Schneider hatte einen Sohn, der war klein gerathen und nicht grer als ein Daumen, darum hie er auch der Daumerling. Er hatte aber Courage im Leibe und sagte zu seinem Vater Vater, ich soll und mu in die Welt hinaus. Recht, mein Sohn, sprach der Alte, nahm eine Stopfnadel und machte am Licht einen Knoten von Siegellack daran, da hast du auch einen Degen mit auf den Weg. Nun wollte das Schneiderlein noch einmal mit essen und hüpfte in die Küche, um zu sehen, was die Frau Mutter zu guter Letzt gekocht htte. Es war aber eben angerichtet, und die Schüssel stand auf dem Herd. Da sprach es: Frau Mutter, was giebts heute zu essen? Sieh du selbst zu, sagte die Mutter. Da sprang Daumerling auf den Herd und guckte in die Schüssel: weil er aber den Hals zu weit hineinsteckte, fate ihn der Dampf von der Speise und trieb ihn zum Schornstein hinaus. Eine Weile ritt er auf dem Dampf in der Luft herum, bis er endlich wieder auf die Erde herabsank. Nun war das Schneiderlein drauen in der weiten Welt, zog umher, gieng auch bei einem Meister in die Arbeit, aber das Essen war ihm nicht gut genug. Frau Meisterin, wenn sie uns kein besser Essen gibt, sagte der Daumerling, so gehe ich fort und schreibe men früh mit Kreide an ihre Hausthüre: Kartoffel zu viel, Fleisch zu wenig, Adies, Herr Kartoffelknig. Was willst du wohl, Grashüpfer? sagte die Meisterin, ward bs, ergriff einen Lappen und wollte nach ihm schlagen: mein Schneiderlein aber kroch behende unter den Fingerhut, guckte unten hervor und streckte der Frau Meisterin die Zunge heraus. Sie hob den Fingerhut auf und wollte ihn packen, aber der kleine Daumerling hüpfte in die Lappen, und wie die Meisterin die Lappen auseinander warf und ihn suchte, machte er sich in den Tischritz. He, he, Frau Meisterin, rief er und steckte den Kopf in die Hhe, und wenn sie zuschlagen wollte, sprang er in die Schublade hinunter. Endlich aber erwischte sie ihn doch und jagte ihn zum Haus hinaus.

Das Schneiderlein wanderte und kam in einen groen Wald: da begege ihm ein Haufen Ruber, die hatten vor, des Knigs Schatz zu bestehlen. Als sie das Schneiderlein sahen, dachten sie: So ein kleiner Kerl kann durch ein Schlüsselloch kriechen und uns als Dietrich dienen. Heda, rief einer, du Riese Goliath, willst du mit zur Schatzkammer gehen? Du kannst dich hineinschleichen und das Geld herauswerfen. Der Daumerling besann sich, endlich sagte er ja und gieng mit zu der Schatzkammer. Da besah er die Thüre oben und unten, ob kein Ritz darin wre. Nicht lange, so entdeckte er einen und wollte gleich einsteigen. Die eine Schildwache sprach zur andern: Was kriecht da für eine garstige Spinne; ich will sie todt treten. La das arme Thier gehen, sagte die andere, es hat dir ja nichts gethan. Nun kam der Daumerling durch den Ritz glücklich in die Schatzkammer, ffe das Fenster, unter welchem die Ruber standen, und warf ihnen einen Thaler nach dem andern hinaus. Als das Schneiderlein in der besten Arbeit war, hrte es den Knig kommen, der seine Schatzkammer besehen wollte, und verkroch sich eilig. Der Knig merkte, da viele harte Thaler fehlten, konnte aber nicht begreifen, wer sie sollte gestohlen haben, da Schlsser und Riegel in gutem Stand waren, und alles wohl verwahrt schien. Da gieng er wieder fort und sprach zu den zwei Wachen: Habt Acht, es ist einer hinter dem Geld. Als der Daumerling nun seine Arbeit von neuem anfieng, hrten sie das Geld drinnen sich regen und klingen klipp, klapp, klipp, klapp. Sie eilten hinein und wollten den Dieb greifen, aber das Schneiderlein, das sie kommen hrte, war noch geschwinder, sprang in eine Ecke und deckte einen Thaler über sich, so da nichts von ihm zu sehen war; dabei neckte es noch die Wachen und rief: Hier bin ich. Die Wachen liefen dahin, wie sie aber ankamen, war es schon in eine andere Ecke unter einen Thaler gehüpft und rief: He, hier bin ich. Die Wachen sprangen herbei, Daumerling war aber lngst in einer dritten Ecke und rief: He, hier bin ich. Und so hatte es sie zu Narren und trieb sie so lange in der Schatzkammer herum, bis sie müde waren und don giengen. Nun warf es die Thaler nach und nach alle hinaus: den letzten schnellte es mit aller Macht, hüpfte

dann selber noch behendiglich darauf und flog mit ihm durchs Fenster hinab. Die Ruber machten ihm groe Lobsprüche, du bist ein gewaltiger Held, sagten sie; willst du unser Hauptmann werden? Daumerling bedankte sich aber und sagte, er müte sich erst in der Welt umsehen. Sie theilten nun die Beute, das Schneiderlein aber verlangte nur einen Kreuzer, weil es nicht mehr tragen konnte.

Darauf schnallte es seinen Degen wieder um den Leib, sagte den Rubern guten Tag und nahm den Weg zwischen die Beine. Es versuchte zwar bei etlichen Meistern wieder die Schneiderarbeit, aber sie wollte ihm nicht schmecken, und endlich verdingte es sich als Hausknecht in einem Gasthof. Die Mgde konnten es nicht leiden, denn ohne gesehen zu werden, sah er alles, was sie heimlich thaten, und gab bei der Herrschaft an, was sie sich von den Tellern genommen und aus dem Keller für sich weg geholt hatten. Da sprachen sie: Wart, wir wollen dirs eintrnken, und verabredeten unter einander ihm einen Schabernack anzuthun. Als die eine Magd bald hernach im Garten mhte und den Daumerling da herumspringen und an den Krutern auf und ab kriechen sah, mhte sie ihn mit dem Gras schnell zusammen, band alles in ein groes Tuch und warf es heimlich den Kühen vor. Nun war eine groe schwarze darunter, die schluckte ihn mit hinab, ohne ihm weh zu thun. Unten gefiels ihm aber schlecht, denn es war ganz finster und brannte da kein Licht. Als die Kuh gemelkt wurde, da rief er

strip, strap, stroll,

ist der Eimer bald voll?

Doch bei dem Gerusch des Melkens wurde er nicht verstanden. Hernach trat der Hausherr in den Stall und sprach: Men soll die Kuh da geschlachtet werden. Da ward dem Daumerling angst, da er mit heller Stimme rief Lat mich erst heraus, ich sitze ja drin. Der Herr hrte das wohl, wute aber nicht, wo die Stimme herkam. Wo bist du? rief er. In der schwarzen, antwortete er, aber der Herr verstand nicht, was das heien sollte, und gieng fort.

Am andern Men wurde die Kuh geschlachtet; glücklicherweise traf bei dem Zerhacken und Zerlegen den Daumerling kein Hieb, aber er gerieth unter das Wurstfleisch. Wie nun der Metzger herbeitrat und seine Arbeit anfieng, schrie er aus Leibeskrften: Hackt nicht zu tief, hackt nicht zu tief, ich stecke ja drunter. Vor dem Lrmen der Hackmesser hrte das kein Mensch. Nun hatte der arme Daumerling seine Noth, aber die Noth macht Beine, und da sprang er so behend zwischen den Hackmessern durch, da ihn keins anrührte, und er mit heiler Haut don kam. Aber entspringen konnte er auch nicht: es war keine andere Auskunft, er mute sich mit den Speckbrocken in eine Blutwurst hinunter stopfen lassen. Da war das Quartier etwas enge, und dazu ward er noch in den Schornstein zum Ruchern aufgehngt, wo ihm Zeit und Weile gewaltig lang wurde. Endlich im Winter wurde er herunter geholt, weil die Wurst einem Gaste sollte vesetzt werden. Als nun die Frau Wirthin die Wurst in Scheiben schnitt, nahm er sich in acht, da er den Kopf nicht zu weit vorstreckte, damit ihm nicht etwa der Hals mit abgeschnitten würde, endlich ersah er seinen Vortheil, machte sich Luft und sprang heraus.

In dem Hause aber, wo es ihm so übel ergangen war, wollte das Schneiderlein nicht lnger mehr bleiben, sondern begab sich gleich wieder auf die Wanderung. Doch seine Freiheit dauerte nicht lange: auf dem offenen Feld kam es einem Fuchs in den Weg, der schnappte es in Gedanken auf. Ei, Herr Fuchs, riefs Schneiderlein, ich bins ja, der in eurem Hals steckt, lat mich wieder frei. Du hast recht, antwortete der Fuchs, an dir hab ich doch so viel als nichts; versprichst du mir die Hühner in deines Vaters Hof, so will ich dich loslassen. Von Herzen gern, antwortete der Daumerling, die Hühner sollst du alle haben, das gelobe ich dir. Da lie ihn der Fuchs wieder los und trug ihn selber heim. Als der Vater sein liebes Shnlein wieder sah, gab er dem Fuchs gerne alle die Hühner, die er hatte. Dafür bring ich dir auch ein schnes Stück Geld mit, sprach der Daumerling, und reichte ihm den Kreuzer, den er auf seiner Wanderschaft erworben hatte.

Warum hat aber der Fuchs die armen Piephuhner zu fressen kriegt? Ei, du Narr, deinem Vater wird ja wohl ein Kind lieber sein als die Hühner auf dem Hof.

本文地址:https://www.39baobao.com/show/12_620.html

以上内容来自互联网,请自行判断内容的正确性。若本站收录的信息无意侵犯了贵司版权,请联系我们,我们会及时处理和回复,谢谢.

以下为关联文档:

格林童话《美女与野兽美女与野兽(上)从前,有一个商人准备出门作一次短途旅行。他有三个女儿,出门前,他问他的女儿们想要自己给她们带什么礼物回来。大女儿说她想要珍珠,二女儿说想要宝石,但小女儿却说...

格林童话《刺猬汉斯》孩子爱听的经典儿童故事大全刺猬汉斯从前有个富有的农夫,他的金钱可车载斗量,他的田地遍布农庄。可是他美满的生活中有一大缺憾,那就是他没有孩子。他出去办事经常会受到别的农夫的冷嘲热讽,他们总是问他...

格林童话故事《莴苣姑娘》百听不厌的经典儿童故事大全莴苣姑娘从前有一个男人和一个女人,他俩一直想要个孩子,可总也得不到。后来女人终于怀孕了!他们家的屋子后面有个小窗户,从那里可以看到一个美丽的花园,里面长满了奇花异草。...

格林童话故事《小红帽》孩子爱听的睡前儿童故事小红帽从前有个可爱的小姑娘,谁见了都喜欢,但最喜欢她的是她的外婆,简直是她要什么就给她什么。一次,外婆送给小姑娘一顶用丝绒做的小红帽。从此,姑娘再也不愿意戴任何别的帽子...

格林童话《傻小子学害怕》最温馨的60个睡前故事傻小子学害怕 从前有位父亲膝下有两个儿子。大儿子聪明伶俐,遇事都能应付自如;小儿子呢,却呆头呆脑,啥也不懂。 遇到家里有什么事情都是大儿子去做,但他不愿意晚上出去办事。因为...

格林童话《画眉嘴国王》最温馨的60个睡前故事画眉嘴国王 从前有一位国王,他有一个美丽非凡的女儿。 这天国王举行了盛大宴会,邀请了各地所有希望结婚的男子,希望从他们中间给自己女儿找一位优秀的丈夫。 可是那个漂亮的公...

最温馨的60个睡前故事格林童话故事《巨人和裁缝》巨人和裁缝 过去有个爱吹牛皮的裁缝,他没啥真才实学,却想带着这套本事去周游世界,开开眼界。 当他觉得能做到这一切时,便离开了裁缝店,越过高山峡谷,时而这里,时而那里,向前不停地走...

经典童话故事100篇之格林童话《懒鬼哈利和胖婆特琳那懒鬼哈利和胖婆特琳娜 哈利是个大懒鬼,其实他只要把羊赶出去放牧,也别无它事。不过每天放羊回家后,他总要唉声叹气,觉得这活太累,太乏味。他于是坐下来,绞尽脑汁地想卸去肩上的负...

最温馨的60个睡前故事之格林童话《小羊羔与小鱼儿》小羊羔和小鱼儿 从前有个小哥哥和小妹妹,非常相爱。他们的母亲已经去世,他们又有了一个继母,继母待他们很不好,常常暗地里想方设法虐待他们。有一次,兄妹俩正在屋前的草坪上和其...